Tatort Gemüsebeet: Ein Selbstversuch mit Hindernissen

Eine kleine blasse Erdbeere, serviert bei einem Dreh im Winter, ist der Auslöser: Bei ihrem Anblick erkennt Andreas Hoppe, alias Tatort-Kommissar Mario Kopper, wie ungesund unsere Essgewohnheiten sind: für uns, unsere Zukunft, unsere Umwelt. Und er beschließt, ab sofort nur noch das zu essen, was in der Nähe wächst. Doch kann man sich mit Produkten aus einem Umkreis von 100 Kilometern wirklich ernähren? Was zieht man selbst und was bekommt man im Laden um die Ecke? Und wie kommt man nach einem Zehn-Stunden-Drehtag an Tomaten aus der Region?
Zwischen kulinarischer Glückseligkeit und genüsslichem Scheitern: Ein Praxistest in Sachen „local food“ – undogmatisch, lustvoll und nachdenklich zugleich.


100 Kilometer. Das ist der Radius, aus dem Essen mit dem Siegel »regional« stammen sollte. Doch was wächst überhaupt bei uns in der Nähe, und gibt’s im Winter eigentlich mehr als Kraut und Rüben? Andreas Hoppe hat ausprobiert, was es bedeutet, sich regional zu ernähren. In Erinnerung an den Schrebergarten seines Großvaters hat er selbst Obst und Gemüse angebaut – und erfahren, was wirklich hinter einer biologisch korrekten, regionalen Ernte steckt. Doch wie sieht es mit Brot und Butter aus? Wie kommt man an Fleisch und Fisch aus der Region? Und wo bitte besorgt man im Stadt-Alltag das, was als regionales Essen gelten kann? In ihrem Berliner Kiez stoßen Andreas Hoppe und seine Mitstreiterin Jacqueline Roussety auf Biotope ganz eigener Art und sie stellen fest: Regional zu essen verlangt weit mehr als den trendigen Einkauf im Bio-Shop. Es setzt ein verändertes Bewusstsein voraus und die Bereitschaft, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Nur was tun, wenn einen das Verlangen nach einem edlen italienischen Tropfen überfällt? 

Voller Abenteuerlust und mit einer gehörigen Prise Humor lässt uns Andreas Hoppe teilhaben an den Höhen und Tiefen seines Selbstversuchs. Die perfekte Lektüre für alle ökologischen Nachahmungstäter.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Piper Verlag und der Buchhandlung buchbox statt.

Ueber Andreas Hoppe
Er ist den meisten bekannt durch seine Rolle als „Mario Kopper“ im Ludwigshafener Tatort, blieb neben Film und Fernsehen auch dem Theater als Schauspieler treu und produziert mit seiner Firma „Hope Production“ eigene Filme. Er lebt abwechselnd in Berlin und auf seinem kleinen Landdomizil und engagiert sich für mehrere Naturschutzprojekte.

Ueber Jacqueline Roussety
Sie hat Literatur, Geschichte und Filmwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert und arbeitet als Schauspielerin, Regisseurin, Dozentin und Autorin.

Hamburg, kurz vor Weihnachten: Cromwell, ein Mann, dessen aktuelle Flamme ihn gerade zum Teufel gewünscht und nebenbei zwei Flugtickets nach Nizza überlassen hat, ruft seinen besten Freund an: er möge doch mit ihm nach Nizza fliegen. Der Angesprochene, Ich-Erzähler des Romans, ist gar nicht erbaut: Weihnachten im Süden?... wo doch im Norden Kälte, Strohsterne, Adventskalender, Nougat, Lichterpracht und riesige Weihnachtsbäume locken? Aber, bewandert was psychische Notsituationen betrifft, lässt sich unser Ich-Erzähler breitschlagen und landet im Schlepptau von Cromwell – in Ventimiglia. Dort begegnen die Freunde einem filigranen Burschen um die Vierzig, in schwarzer Kleidung, Baskenmütze und Sonnenbrille, der Ihnen eine Unterkunft verheißt. „Darf man sich von fremden Männern in punkto Unterkunft ansprechen lassen ?“, fragt sich der Ich-Erzähler – bevor er bemerkt, dass sein Gegenüber ein blinder Cicerone ist. „Tja, wenn er blind ist, kann man ihm blindlings folgen.“ Kurze Zeit später sehen sich Cromwell und sein Freund einem überaus hässlichen, sechsstöckigen Betonbau mit bröselnden Balkonen, einem wahren Schmuckstück aus den bunten Fünfzigern, gegenüber. Wegen des sensationellen Meerblicks und der Tatsache, ihren Blinden kurzerhand ins Herz geschlossen zu haben, mieten die beiden Männer ein Appartement. 
Eigentlich könnte sich nun alles in Wohlgefallen auflösen: Cromwell möchte seine neue Kamera testen, der Ich-Erzähler widmet sich dem Bau einer Strandgut-Krippe, die aussieht wie „vermöbelter Josef auf Hundekackplatz“, Mendelssohn entpuppt sich als wunderbarer Freund und Begleiter und auf vertrackte Art und Weise hat das hässlich-schöne Ventimiglia so seinen Reiz. Tja, eigentlich. Wäre da nicht Gesa: ein zartes Persönchen mit zierlichem Gesicht, sehr schönen Augen und – etwas zu minderjähriger Fasson...

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Eichborn Verlag und der Buchhandlung buchbox statt.

 

Über SIMON BOROWIAK
Er ist 1964 geboren, war sieben Jahre Redakteur bei dem Satireblatt TITANIC und ist Autor des Bestsellers Frau Rettich, die Czerni und ich (verfilmt mit Iris Berben). 2006 erschien ALK – fast ein medizinisches Sachbuch, laut SPIEGEL „ein Wunder an Komik, Recherche und Weisheit“, 2007 sein humorvoll psychotischer Roman Wer Wem Wen.

Jeden Morgen um halb fünf, in Dunkelheit und Eiseskälte, steigt die junge Irina in den Bus nach Kiew. Dort wird ihr die Muttermilch gegen bares Geld abgepumpt, während ihre eigene kleine Tochter sich mit Pulvermilch begnügen muss.

Bestimmt kriegt irgendein Kind reicher Eltern ihre Milch, denkt sich Irina. In Wahrheit dient sie
einem einfl ussreichen Parlamentarier als Wundermittel… Als Irina sich verliebt und nicht mehr als ›Amme‹ arbeiten will, ist der Politiker alles andere als erfreut.

Andrej Kurkow verflicht die Lebensläufe dreier junger Paare auf virtuose Weise miteinander.
Ein aberwitziger Roman aus der Ukraine, einem Land, in dem die Realität absurder ist als jede Phantasie – selbst eine so wilde Phantasie wie die von Andrej Kurkow.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Diogenes Verlag und der Buchhandlung BUCHBOX! statt.

Über ANDREJ KURKOW
Andrej Kurkow wurde am 23. April 1961 in St. Petersburg (Leningrad) geboren, lebt aber seit seiner Kindheit in Kiew. Er studierte Sprachen (neben Englisch und Japanisch spricht er noch 9 weitere Sprachen) und arbeitete später kurz als Herausgeber einer Ingenieurszeitschrift.

Es folgte der Militärdienst, den er als Gefängniswärter im Gefängnis von Odessa ableistete. Danach lernte er die Arbeit eines Kameramannes an den renommierten Dovshenko-Filmstudios und begann, Drehbücher zu schreiben. Seit 1996 ist er freier Schriftsteller und arbeitet daneben für Radio und Fernsehen. Er lebt in Kiew.

Jeden Morgen um halb fünf, in Dunkelheit und Eiseskälte, steigt die junge Irina in den Bus nach Kiew. Dort wird ihr die Muttermilch gegen bares Geld abgepumpt, während ihre eigene kleine Tochter sich mit Pulvermilch begnügen muss.

Bestimmt kriegt irgendein Kind reicher Eltern ihre Milch, denkt sich Irina. In Wahrheit dient sie
einem einfl ussreichen Parlamentarier als Wundermittel… Als Irina sich verliebt und nicht mehr als ›Amme‹ arbeiten will, ist der Politiker alles andere als erfreut.

Andrej Kurkow verflicht die Lebensläufe dreier junger Paare auf virtuose Weise miteinander.
Ein aberwitziger Roman aus der Ukraine, einem Land, in dem die Realität absurder ist als jede Phantasie – selbst eine so wilde Phantasie wie die von Andrej Kurkow.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Diogenes Verlag und der Buchhandlung BUCHBOX! statt.

Über ANDREJ KURKOW
Andrej Kurkow wurde am 23. April 1961 in St. Petersburg (Leningrad) geboren, lebt aber seit seiner Kindheit in Kiew. Er studierte Sprachen (neben Englisch und Japanisch spricht er noch 9 weitere Sprachen) und arbeitete später kurz als Herausgeber einer Ingenieurszeitschrift.

Es folgte der Militärdienst, den er als Gefängniswärter im Gefängnis von Odessa ableistete. Danach lernte er die Arbeit eines Kameramannes an den renommierten Dovshenko-Filmstudios und begann, Drehbücher zu schreiben. Seit 1996 ist er freier Schriftsteller und arbeitet daneben für Radio und Fernsehen. Er lebt in Kiew.

Seit vielen Jahren illustriert Katrin Engelking Kinderbücher. Ihre zauberhafte Handschrift ziert unter anderem die tollen neuen Bilderbücher von Pippi Langstrumpf. Katrin las nicht nur aus ihren Werken, sondern den Kindern ab vier Jahren gab sie auch einen Einblick in ihren Schaffensprozess.

Live dabei sein konnten die Kleinen, wenn die bekannte Zeichnerin die Figuren von Astrid Lindgren zeichnerisch lebendig werden ließ. Im Anschluss signierte sie ihre Werke, die am BUCHBOX! Büchertisch gekauft werden konnten.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Himbeer Familienmagazin und den BUCHBOX! Kiezbuchhandlungen statt.

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