Ich weiß nicht mehr die Nacht ist eine Geschichte von Sehnsucht und Verlangen in einer deutschen Kleinstadt, die Suche nach Glück und dessen Scheitern:
Stefanos wächst auf in einer deutschen Kleinstadt. Die banale Tristesse des Alltags versucht er durch ein Doppelleben zu durchbrechen: Tagsüber treibt er Sport mit einem philosophierenden Trainer in einer heruntergekommenen Turnhalle, die Nächte verbringt er als unnahbarer Barkeeper in einer Cocktailbar. Seine alternde Stiefmutter ekelt sich vor ihrem sich verändernden Körper und sehnt sich nach der Jugendlichkeit Stefanos. Ihr Sehnen wird zu Verlangen und ein tragisches Schicksal von antikem Ausmaß bahnt sich an. Der Roman ist antikes Drama und Verarbeitung von drängenden Themen und Problemen unserer Zeit in einem.

Timimoun ist die abenteuerliche Reise zweier Jugendlicher durch das von politischen und religiösen Spannungen geprägte Algerien. Im Mittelpunkt steht Laid, der zwischen seinem modernen, europäisch geprägten Leben in der Großstadt am Meer und den Erinnerungen an seine Kindheit in einem traditionellen Oasendorf in der Sahara zerrissen zu werden droht. Mit seinem Freund Nadir macht er sich auf die spannungsvolle Fahrt in die Vergangenheit. Michael Roes erzählt diese algerische Orestie poetisch dicht und unprätentiös.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der 11. Literaturwoche Prenzlauer Berg als Kooperation mit dem Matthes & Seitz Verlag statt. Weitere Informationen unter www.matthes-seitz-berlin.de

Hamburg, 1997: Ein Serienmörder, der seine Opfer mit Zahlen markiert, versetzt die Hansestadt in Aufregung. Die Sonderkommission des leitenden Ermittlers Udo Hohlbein ist ratlos. Irgendwann verschwindet der Täter ohne jede Spur.

Berlin, 2007: 10 Jahre später wird die Berliner Polizei mit Morden konfrontiert, die den damaligen bis ins Detail gleichen. Nach dem zweiten Opfer wird Hohlbein reaktiviert - er ist inzwischen ein trinkendes, zynisches Wrack geworden, was direkt mit den damaligen Verbrechen in Verbindung steht. Ist er überhaupt noch in der Lage, sich dem Fall zu stellen? Weder seine Kollegen noch er selbst glauben daran.

Aber Hohlbein und andere nehmen die Spur auf: Einem Mann aus Hamburg ist jedes Mittel recht, um den Kopisten zu finden und für seine Unverschämtheit zu bestrafen: so zu morden, wie er es getan hat. Durch den gewaltigen Medienrummel der pressewirksamen Mordserie droht die Hauptstadt im Chaos zu versinken, denn plötzlich scheint jeder verdächtig zu sein. Und auch der berüchtigte Akim Fuat, dessen jüngerer Bruder Opfer des Serienmörders wurde, sucht nach dem Täter.

"EGO - Gefälschte Morde" ist beim Kehl-Verlag erschienen. Die Fortsetzungen "MANIE - Maske Mensch" sowie "TOD - Der Weg zurück" werden 2009 und 2010 erscheinen.

Die Verfilmung von "EGO" ist bereits in Planung. Bekannte Schauspieler wie Max Tidof ("Comedian Harmonists"), Marco Hofschneider ("Hitlerjunge Salomon"), Carlos Leal ("Casino Royal") und Lars Rudolph ("Auf der anderen Seite") sollen daran mitwirken.

Weitere Informationen unter www.marcusmurken.de.

Die Geschichten und Bilder zeigen eine ungewöhnliche Sicht auf das Alltagsleben in der DDR der 80er Jahre und sie sind alles andere ein ostalgischer Blick zurück. „Leo kann nicht einschlafen, obwohl er das Neue Deutschland von vorn bis hinten durchgelesen hat. Er öffnet eine Bierflasche und sagt seufzend, dass wir das Orwell-Jahr erleben. Der Schriftsteller Tendrjakow ist gestorben. Er, Leo, ist im selben Alter wie einst Jesus am Kreuz. Che Guevara war, als er erschossen wurde, sechs Jahre älter. Der im Kreml an die Macht gelangte Tschernenko ist ein todkranker Bremser, der allerletzte Hauch des Nachwinters.
Wozu sind wir überhaupt da? Leo vermutet, dass über uns weder ein Buch geschrieben, noch dass uns zu Ehren ein Denkmal errichtet wird.“

Juhani Seppovaara zeigt mit seinem Erinnerungsbuch über ein untergegangenes Land, was auch gemeint sein kann, wenn gesagt wird: „Es war nicht alles schlecht.“ Gut war es deshalb nämlich noch längst nicht. Diese Geschichten, die das Leben schrieb, können durchaus ein Beitrag zum Verständnis zwischen Ost und West sein. 

Die vorliegende Ausgabe folgt in ihrer Ausstattung der 2006 in Finnland erschienenen. Wegen seiner Gestaltung wurde es 2007 in Finnland als „schönstes Buch“ gekürt. Einem Teil der Auflage liegt eine DVD bei, die u. a. Aufnahmen von Befragungen junger DDR-Bürger durch das finnische Fernsehen enthält sowie Erich Honecker bei einer Elchjagd in Finnland und Musikaufnahmen der Gruppe „Herbst in Peking“ enthält.

Unter dem Himmel Ostberlins ist beim Berliner Verlag be.bra erschienen, mehr unterwww.bebraverlag.de.

Ueber Juhani Seppovaara
Er wurde 1947 in Helsinki geboren. Er arbeitete ein Vierteljahrhundert als Volkswirtschaftler bei der finnischen Zentralbank. 1980 lernte er auf einer internationalen Konferenz in Budapest den Kollegen Leo K. aus Ost-Berlin kennen und besuchte ihn regelmäßig. Ende der 1990er Jahre hängte Seppovaara seinen Job an den Nagel und wurde freier Fotograf und Autor. Inzwischen sind in Finnland 18 Bücher von ihm erschienen. Seine Fotos wurden bereits in Paris, Madrid, Berlin und St. Petersburg ausgestellt. Heute lebt er abwechselnd in Helsinki und Berlin.

Helge Timmerberg machte eine Reisepause und las Geschichten aus seinem neuen Buch - überraschend outete sich der bekannte Autor als talentierter Sänger und präsentierte zwei seiner Songs, zu hören rechts unter "Podcasts".

Zum Buch
Helge Timmerberg ist um die Welt gereist, in 80 Tagen und dabei, mit einigen Abweichungen, der Route efolgt, die wir von Jules Verne kennen. Er erzählt vom Alleinsein in der Stadt der Liebe (Venedig), von unheimlichen Begebenheiten im Nachtzug nach Brindisi, von einer Vollmondparty auf Kreta und einem perfekten Tag in Bombay. Er gibt Tipps «to talk to anybody», findet in Bangkok eine Schatzkarte und die verlorene Unschuld des Reisens wieder. Er erklärt, was Crack und Hegel verbindet und warum die «Chicago Bar» in Shanghai zu Recht sagenumwoben ist. Er erzählt von traditionellen Teezeremonien, wie er mit der schönen Lisa «Yesterday» singt und warum er sich trotzdem in Nicole Kidman verliebt. Er erzählt vom schönen und wilden Leben, von drei Tagen Paradies in Mexiko City, wo aus jeder Mauerritze Musik quillt, vom Kommunismus auf Kuba und schließlich von Berlin.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Buchbox Berlin und dem Rowohlt Verag statt, weiteres unter www.rowohlt.de.

Über Helge Timmerberg
Er ist 1952 im hessischen Dorfitter geboren, trampte mit siebzehn zum ersten Mal nach Indien und entschloss sich im Himalaya, Journalist zu werden. Seitdem schreibt er Reise- und Abenteuerreportagen aus allen Teilen der Welt, unter anderem für «Tempo», «Stern», «Die Zeit», «Merian», «Playboy» und das SZ-Magazin. Nur Crewmitglieder der großen Fluglinien, sagt man, sind mehr unterwegs; all seine Versuche, sesshaft zu werden, schlugen bisher fehl. 2001 erschien «Tiger fressen keine Yogis. Stories von unterwegs», 2006 «Shiva Moon.

Nach dem Motto „Gemeinsam stark für Kinder!“ veranstaltete die BACKFABRIK LITERATUR STATION und der prignitz-pur Verlag Meyenburg gemeinsam mit der Künstlerin Angelika Mann („Die Lütte“) und dem Musiker Uwe Matschke (Piano) die Benefizlesung zur Buchpremiere Wunderbare Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott. Die Eintrittsgelder wurden dem unabhängigen Verein Aktiv Verbund Berlin e.V. zur Unterstützung seiner wertvollen Arbeit gespendet. Der Verein vertritt in erster Linie die Interessen von Pflegekindern und ihren Pflegefamilien und setzt sich aktiv für die Förderung des Pflegekinderwesens ein. Für seine Arbeit erhielt er in diesem Jahr den Förderpreis für herausragende Arbeiten im Dienste von Pflegekindern von der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes.

Zum Buch
Verzaubert in der Johannisnacht durch die Blüte der Rennefarre in ihrem Schuh und unsichtbar für die Menschen, bricht die kleine Dott zu ihrer Reise auf. Eine Reise voller Abenteuer, Gefahren und Geheimnissen. Eine Reise entlang an Havel und Spree, an Elbe und Oder bis ins Riesengebirge hinein, wo sie dem mächtigen Geist Rübezahl begegnet. An Dotts Seite sind ihre Freunde – die Tiere, deren Sprache sie versteht. 

Allen voran Gurian, der Fischreiher, auf dessen Rücken sie ihre Prignitzer Heimat verlässt. Dem Menschenkind gelingt die Befreiung Ardeas, im Spreewald trifft sie ihre Großmutter und muss erleben, wie Gurian der Kühne auf dem Reiherthing um seine Ehre kämpft. 
Dott selbst gerät in höchste Gefahr, als es ihrer einzigen Feindin Pica-Pica gelingt, sie zu rauben. In größter Not eilt Cornix, der Fürst der Nebelkrähen, ihr zur Hilfe. Mit ihm setzt sie auf der Suche nach einem wundersamen Mittel, das das gelähmte Schwesterchen retten kann, ihre Reise fort.

Dott lernt neue Gefährten kennen, reist durch die Vergangenheit, begegnet in Sanssouci dem Alten Fritz. Doch je näher sie dem Geheimnis ihrer Verwandlung kommt, desto unsicherer wird sie. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Erlösung vom Zauber der Rennefarre und dem, bei Cornix und Gurian zu bleiben, ist es der ebenfalls verwunschene Junge Klaus, der Dott schließlich den Weg zurück zu ihren Eltern in die Prignitz weist.

Ueber die Autorin
Die deutsch russische Autorin Tamara Ramsay (€ 1985) hat ihr 1938 erstmals erschienenes und sehr erfolgreiches Kinderbuch als heimatkundliches Lesebuch geschrieben. Sagen, Naturkunde und Landesgeschichte hat sie mit den Abenteuern des verwunschenen Kindes zu einer märchenhaften Erzählung verdichtet. Es ist ein Buch für Kinder und für das Kind im Erwachsenen, für Literaturinteressierte, Historiker und Landschaftsliebhaber. Nach dem Krieg geriet die „kleine Dott“ in Vergessenheit, bis der prignitz-pur Verlag den Kinderbuchklassiker mit den originalen Zeichnungen von Tamara Ramsey in seiner Heimat wieder auflegte. Der zweite Band der Wunderbare Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott ist November 2008 im prignitz-pur Verlag erscheinen.

Weitere Informationen unter www.prignitz-pur.de.

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