Für die Veranstaltung reiste Helme Heine extra aus seiner Wahlheimat Australien an, um den Kindern in Berlin sein neues Buch "Toto" vorzustellen. Es war eine Lesung mit musikalischen Einlagen eines Kindermusikanten.

Das Buch

Weil der Hase Toto ein wagemutiger Abenteurer ist, begibt er sich auf Schatzsuche. Natürlich spekuliert er dabei auf einen Goldschatz. Doch am Ende seiner Reise, auf der er einer illustren Schar von Tieren und Menschen begegnet, ist Toto glücklich: das Kaninchen Piccola erwidert seine Liebe - und er hat seinen wahren Schatz gefunden.

Der Autor

Helme Heine, einer der erfolgreichsten Bilderbuchautoren der letzten Jahrzehnte, wurde am 4. April 1941 in Berlin geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Kunst und reiste Anfang der 60er Jahre durch Europa und Asien. In Südafrika, Johannesburg, gründete er das politisch-literarische Kabarett "Sauerkraut".
Er übernahm die Regie einer Theatergruppe und wurde Herausgeber einer satirischen Zeitschrift. 1976 begann er seine internationale Karriere mit dem ersten Bilderbuch "Elefanteneinmaleins". Es folgte "Na warte, sagte Schwarte" im Jahre 1977. 

Heine beschäftigt sich auf besondere Weise mit der Tierwelt und in seinen Büchern tauchen des öfteren Tiercharakter auf, die seinen Haustieren ähneln. So wird seine "Bilderbuchwelt" zum großen Teil von Schweinen und Elefanten, Mäusen und Vögeln, Prinzen und Zauberern und manchmal sogar von Kinderwesen bewohnt. Seine Geschichten handeln von Zusammenleben und Freundschaft. Seine Arbeiten erhielten viele Auszeichnungen und Preise, u.a. Schönste deutsche Bücher, den Europäischen Jugendbuchpreis und den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder - und Jugendliteratur. 

Köstlich für alle Sinne

Ein Hauch New York wehte den Gästen um die Nase! Cynthia Barcomi erzählte über Tradition und Herstellung köstlicher Kleinigkeiten und stellte neben der ein oder anderen Anekdote aus ihrem Leben auch ihr neues Kochbuch vor. Dabei wurden die Besucher mit leckeren Kostproben verwöhnt. Ob gebacken oder gekocht – die Leckereien aus der amerikanischen Metropole gaben dem Abend den ganz besonderen Geschmack.

 

Cynthia Barcomi

Cynthia Barcomi wurde 1960 in Seattle geboren. Schon als kleines Mädchen hat sie für ihr Leben gern gebacken. Nach erfolgreichen Jahren als Tänzerin gründete sie in ihrer Wahlheimat Berlin einen Party- und Catering-Service für amerikanische Spezialitäten. Zu ihren illustren und treuen Kunden gehören das Guggenheim Museum, verschiedene Filmproduktionen sowie Nike.

 

Miss Amerika

Wer Gayle Tufts kennt, der weiß: es liegt Satire in der Luft. Angereist war sie mit neuen Liedern und Texten im Gepäck. Sie beschrieb mit ihren erst in der jüngsten Zeit entstandenen Werken die melancholischen, endlos komischen Begegnungen der deutschen und der amerikanischen Kulturen in Berlin, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Außerdem präsentierte sie einen Querschnitt ihrer Songs und Texte, die bereits in Büchern wie „Miss Amerika“ festgehalten wurden.

 

Gayle Tufts

Gayle Tufts wurde 1960 in Boston geboren und lebt seit 1991 in Berlin. Bekannt wurde sie durch ihre Bühnenshows im Berliner Tipi-Zelt und ihre sechsteilige Doku-Soap „Deutschland für Einsteiger“. In einer Mischung aus Deutsch und Englisch, von ihr als „Dinglisch“ bezeichnet, versteht sie sich als satirische Beobachterin der deutsch-amerikanischen Verhältnisse.

Christine Neder

Christine Neder ist 25 Jahre alt und eigentlich Diplom-Modedesignerin. Doch schon während des Studiums merkte sie, dass sie völlig talentfrei ist, was das Nähen betrifft, und dass ihre eigentliche Leidenschaft im Schreiben über Mode und Menschen liegt. Nach ihrem ambitionierten Selbstversuch lebt sie in ihrer eigenen kleinen Wohnung in Berlin.


„90 Nächte, 90 Betten“

Christine Neder hat einen unglaublichen Selbstversuch gewagt: Drei Monate lang schlief sie jede Nacht in einer anderen Wohnung und erlebte die Gastfreundlichkeit wildfremder Menschen, die sie über Social-Networking-Angebote im Internet kennenlernte. Nebenbei führte sie einen Blog, der von zahlreichen Fans begeistert gelesen wurde und schrieb über ihr Projekt eine Kolumne auf SPIEGEL Online.

In „90 Nächte, 90 Betten“ berichtet sie nun von ihrer aufregenden Odyssee durch Berlin, auf der sie bei den skurrilsten Leuten übernachtete, wie etwa einer Nippessammlerin, die ihr Tarot-Karten legte, oder dem Inhaber eines mobilen Kiosks für antike mexikanische Erotikmagazine. Christine Neder logierte in jeder Art von Unterkunft, die ein Couchsurferleben zu bieten hat: von der prunkvollen Altbauwohnung bis hin zum beengt-spartanischen Campingbus. In ihrem Tagebuch nimmt sie ihre Leser mit auf ihr turbulentes Abenteuer und erzählt vom alltäglichen Wahnsinn eines Lebens aus dem Koffer.

Hellmuth Karasek

Hellmuth Karasek, Journalist und Schriftsteller, leitete über zwanzig Jahre lang das Kulturressort des Spiegel, war Mitherausgeber des Berliner Tagesspiegel und ist jetzt Autor für Welt und Welt am Sonntag. Von 1988 bis 2001 war Karasek neben Marcel Reich-Ranicki ständiger Teilnehmer an der ZDF-Sendung „Das Literarische Quartett“. Als Buchautor sowie Theater- und Filmkenner ist er Mitglied im P.E.N.-Zentrum Deutschland und in der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Zu seinen Werken zählen: „Billy Wilder. Eine Nahaufnahme“ (1992), „Go West“, eine Biographie der fünfziger Jahre (1996), den Roman „Das Magazin“ (1998), den Glossenband „Vom Küssen der Kröten“ (2008) u.v.m..


„Im Paradies gibt‘s keine roten Ampeln“

Mit sicherem Blick für das Kuriose oder gar Absurde schreibt Karasek seine Glossen über das große und das kleine Weltgeschehen. Und „weil Spottlust nicht denkbar ist ohne Unerschrockenheit, sind ihm auch die gängigen Tabus der Zivilisationskultur keinen Pfifferling wert“ (Ruprecht Skasa-Weiß, Stuttgarter Zeitung). Im Himmel, so hoffte eine verkehrssündige und bußfertige Pastorin, gibt es keine roten Ampeln. Aber auf Erden, so erfahren wir, werden die Japaner nicht dank Sushi hundert Jahre alt, sondern nur als Karteileichen. Auch darüber, dass die Wetterfühligkeit und die Klimakatastrophe die Deutsche Bahn erfasst haben und sich daraus eine Kundenfolterung ergeben hat, macht sich der Autor krause Gedanken. Und die politische Frage, warum sich Westerwelle keine goldene Fünf auf die Schuhsohlen schreibt, wird ebenso kommentiert wie die, warum Seehofer wohl auf seiner Märklin-Eisenbahn eine Merkel-Puppe spazieren fährt. Die Frage, wie man der Pille zum fünfzigsten Geburtstag gratulieren soll, bleibt allerdings unbeantwortet. Bohrende Probleme: Hellmuth Karasek begleitet sie jede Woche mit seinen trostreichen Glossen.

 

„Plan D“

Ostberlin 2011: Die Wiedervereinigung hat es nie gegeben, Egon Krenz ist seit 22 Jahren an der Macht und die DDR nahezu pleite. Die Hauptstadt: ein maroder Moloch, verpestet, verdreckt von Millionen Ölmotoren des Trabant-Nachfolgers Phobos. Die letzte Chance für den Sozialismus: Wirtschaftsverhandlungen mit der BRD und ihrem Bundeskanzler Oskar Lafontaine. Doch dann wird ein ehemaliger Berater von Krenz ermordet aufgefunden – und alles weist darauf hin, dass die Täter aus den Reihen der Stasi kommen.

Als auch noch der SPIEGEL über diesen Fall berichtet, ist klar: Wird die Unschuld der Stasi nicht bewiesen, ist die DDR endgültig erledigt. Im grauen, zerfallenden Ostberlin suchen 
Martin Wegener von der Volkspolizei und sein westdeutscher Kollege Richard Brendel nach den Mördern – und finden heraus, warum die Entwicklung der DDR so katastrophal verlaufen musste.

Mit Witz und beißender Ironie erzählt Simon Urban eine packende Geschichte über politischen und menschlichen Verrat, über die vergebliche Suche nach Wahrheit und Liebe. PLAN D ist ein deutsch-deutscher Thriller, der von den großen Irrtümern des zwanzigsten Jahrhunderts handelt. Und von ihrem Weiterleben heute.

 

Simon Urban

Er wurde geboren 1975 in Hagen, Germanistikstudium in Münster, Ausbildung an der Texterschmiede Hamburg, Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.

2003 Erker-Preis, 2005 Literaturförderpreis Ruhrgebiet, 2006 Limburg-Preis der Stadt Bad Dürkheim. 2009 gewann er bei den Clio-Awards, einem der wichtigsten Kreativpreise der Welt, den Grand Prix und Gold für die erste literarische Live-Werbepause. Simon Urban lebt in Hamburg und Techau (Ost-Holstein).

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