Vor der Wende standen sie auf verschiedenen Seiten: Gregor Gysi, Sohn des Widerstandskämpfers und späteren Kulturministers der DDR Klaus Gysi, gehörte zu den eher systemnahen, wenn auch von der Nomenklatura beäugten Persönlichkeiten der DDR. Friedrich Schorlemmer, Pfarrer, Oppositioneller, Mitinitiator der Bürgerrechtsbewegung "Schwerter zu Pflugscharen", stand der DDR und ihren Oberen immer kritisch gegenüber. Beide erinnern sich an ein schwieriges Land, das sie geprägt hat wie 17 Millionen andere auch. Ohne Scheuklappen und falsche Ressentiments unternehmen sie im Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt den Versuch, über das zu sprechen, was bedenkenswert bleibt an dem gesellschaftlichen Projekt, das die DDR gewesen ist. Gerade angesichts eines entfesselten Kapitalismus, der seine Menschen ebenso wie Natur und Umwelt zur Ressource macht, statt sich in deren Dienst zu stellen, ist dieses Buch das notwendige Unterfangen, Alternativen zu beschreiben.

https://www.freitag.de/buch-der-woche/was-bleiben-wird/gysi_leseprobe

Gregor Gysi, geb. 1948, Rechtsanwalt und Politiker. Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Neffe der Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing. 1967 Eintritt in die SED. Vertrat als Rechtsanwalt u. a. Robert Havemann, Rudolf Bahro und Bärbel Bohley. 1989-1993 Parteivorsitzender der SED-PDS. 1990-2002 MdB, 2005 – Oktober 2015 Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke.

Friedrich Schorlemmer, geb. 1944 in Wittenberge/Elbe, aufgewachsen in der Altmark, Publizist und Theologe. 1978–1992 Dozent am Evangelischen Predigerseminar und Prediger an der Schloßkirche in der Lutherstadt Wittenberg, 1992–2007 Studienleiter an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg. 1989 erhielt er die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte und 1993 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Mitherausgeber der Wochenzeitung „Freitag“ und der „Blätter für deutsche und internationale Politik“. Friedrich Schorlemmer wurde 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet; 2014 erhielt der die Humboldt-Medaille, außerdem die Ehrendoktorwürde der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Uni Viadrina, Frankfurt/Oder.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Aufbau-Verlag und der Buchbox Berlin.

Susan und Julie sind gerade 60 Jahre alt geworden. Sie leben in einem kleinen Dorf in Südengland und sind seit der Schulzeit miteinander befreundet. Susan führt ein bürgerliches Hausfrauendasein, Julie lebt in einer Sozialwohnung und arbeitet als Aushilfe in einem Pflegeheim. Als Susans Ehemann Barry tot aufgefunden wird, offenbart sich, dass er ein surreales Doppelleben als Swinger führte und Susan einen finanziellen Scherbenhaufen hinterlassen hat. Um nicht in Altersarmut abzurutschen, greifen sie zu einer radikalen Lösung: einem Banküberfall.

John Niven, geboren in Ayrshire im Südwesten Schottlands, spielte in den Achtzigern Gitarre bei der Indieband "The Wishing Stones", studierte dann Englische Literatur in Glasgow und arbeitete schließlich in den Neunzigern als A&R-Manager einer Plattenfirma, bevor er sich 2002 dem Schreiben zuwandte. 2006 erschien sein erstes Buch, die halbfiktionale Novelle "Music from Big Pink" über Bob Dylan und The Band in Woodstock; 2008 landete er mit dem Roman "Kill Your Friends" – einer rabenschwarzen Satire auf die Musikindustrie – einen internationalen Bestseller. Es folgten die Romane "Coma", "Gott bewahre" und "Das Gebot der Rache". John Niven schreibt außerdem Drehbücher. Er lebt derzeit in Buckinghamshire, England.

http://m.randomhouse.de/SPECIAL-zu-John-Niven-/Old-School/aid30523_12689.rhd

Nagel, eigentlich Thorsten Nagelschmidt, - Moderation, Übersetzung und deutsche Texte - war Sänger, Texter und Gitarrist der Punkband "Muff Potter", die sich nach 16 Jahren im Dezember 2009 auflöste. Sein 
Debütroman "Wo die wilden Maden graben" erschien 2007, im Frühjahr 2009 wurde das gleichnamige Hörbuch veröffentlicht, das von Axel Prahl, Farin Urlaub und Nagel gelesen wurde. 2012 erschien bei Heyne sein Roman "Was kostet die Welt".

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Heyne-Verlag und der Buchbox Berlin.

Patricia Prawitt, bereits bestens bekannt als die Stimme des tapferen und charmanten „Burgfräulein Bö“
aus der beliebten Kindermusical-Reihe RITTER ROST, präsentierte nun auch ihr eigenes Musik-Programm für Familien. Mit ihrer atemberaubenden Stimme, die mal kräftig-rockig, mal soulig, mal anmutig und glockenklar klingt, zieht sie nicht nur Kinder in ihren Bann, sondern singt sich insbesondere auch in die Herzen der Eltern.

Dankbar für "hörbare" Kindermusik, die nach dem 3. Anhören nicht zu nerven beginnt, zählt eben die ganze Familie zu ihrer wachsenden Fangemeinde. Ihre mitreißende Bühnenpräsenz, die Kinder zum Mitmachen anregt und sie spielerisch und zwanglos an die Musik heranführt, macht Spaß und überzeugt. Auf ihren zahlreichen Konzerten, die sie deutschlandweit gibt, ist inzwischen jeder Platz belegt!

Zusammen mit drei exzellenten Musikern nimmt sie in der neuen Konzertreihe ihre kleinen und großen Zuhörer mit auf eine Reise durch alle RITTER ROST Geschichten und mischt die beliebtesten RITTER ROST Lieder gekonnt mit Ihren eigenen Kindermusik-Hits. Ein Muss für jeden RITTER ROST- und vor allen Dingen Burgfrau BÖ-Fan.

Die RITTER ROST Band besteht aus: Uli Graner (Gitarre), Michael Schöne (Bass), Matthias Philipzen (Schlagzeug) und natürlich Patricia Prawitt (Gesang und Moderation).

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der zitty-Kinderlounge und der Buchbox Berlin.

23.11.; 24.11. und 26.11.2015 - Readings for Refugees

Alle Autoren haben Texte über das Fremdsein präsentiert. Als musikalischer Special Guest trat der Autor und Musiker Fil auf. Die Moderation übernahm Judith Poznan.

Sämtliche Erlöse der Abende wurden der Initiative "Moabit hilft" gespendet und kommen Flüchtlingen zugute.

WER LAS WANN ?

23. November: Olga Grjasnowa, André Herzberg, David Wagner
24. November: Jan Brandt, Rebecca Martin, Annika Reich
26. November: Alexander Broicher, Jule Müller, Michael Nast

 

Informationen zu „Moabit hilft“: http://moabit-hilft.com/ und der aktuellen Bedarfsliste 
https://docs.google.com/document/d/1DvfqhmNSkpaaYtyIRsTl_P3GcFjm7iGTOUCYekusTU8/pub 
und zu den Autoren: http://www.buchboxberlin.de/readings-refugees-am-23-24-und-2611 

Die Benefizlesungen fand in Zusammenarbeit mit der Buchbox Berlin statt.

Mit ihrer Figur der Prenzlschwäbin räumt Bärbel Stolz auf humorvolle Weise mit schwäbischen, deutschen und großstädtischen Vorurteilen auf, und begeistert mit ihren YouTube-Videos Millionen Menschen im ganzen Land..

Spießig, sparsam, kleinkariert – typisch schwäbisch, typisch deutsch? Egal, wo man hinhört, den Schwaben eilt kein guter Ruf voraus. Bärbel Stolz setzt dem Schwabenhass mit ihrer Kultfigur der "Prenzlschwäbin" die Krone auf und hält allen den Spiegel vor: den empörten Berlinern, den besserwisserischen Schwaben und allen, die sich frei von spießigen Klischees fühlen. Wer diese Geschichten liest und sich beim Lachen und Nachdenken ertappt, wird Bärbel Stolz lieben.

In ihrem Buch „Isch des Bio“ versammelt Bärbel Stolz neue Geschichten aus dem Leben der Prenzlschwäbin. Alles beginnt mit ihrer Ankunft in Berlin, der wilden Großstadt, in der alle zu cool sind, um überhaupt Notiz von dem schwäbischen Landei zu nehmen. Sie erzählt davon, wie sie zu Anfang in der S-Bahn noch begeistert Beifall klatscht, wenn einsteigende Musiker ihre Darbietung beenden oder wie sie sich kaum den schwäbischen Spießer-Reflex-Kommentar „Des find ich jetzt net so gut“ verkneifen kann, wenn ihr Sitznachbar in der Bahn die Döner-Gurke zwischen den Sitz stopft. Auch ihre Kinder, Bruno-Hugo-Luis und die kleine Wikipedia, sind bei den großstädtischen Abenteuern dabei. Die ironisch zugespitzten Geschichten basieren auf den persönlichen Erlebnissen der Autorin.

Bärbel Stolz, Jahrgang 1977, ist Schauspielerin („Türkisch für Anfänger“, „Fack ju Göthe“), kommt gebürtig aus Esslingen und hat lange auf der Schwäbischen Alb gelebt. 1996 zog sie aus der schwäbischen Provinz nach Berlin und lebt seither in der Hauptstadt.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Goldmann Verlag und der Buchbox Berlin.

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