In Noras Heimatdorf gehört es sich, den Nachbarn zu grüßen, den Rasen zu mähen und am Ende des Lebens zu sterben. Dass sich plötzlich ausgerechnet Maja, Noras beste Freundin aus Kindheitstagen, an diese althergebrachten Regeln hält und einfach stirbt, kann Nora nicht glauben. Für eine Beerdigung hat Nora ohnehin keine Zeit: Nachts wecken sie Panikattacken, sie muss sich um eine Schildkröte kümmern und ihre einst so progressive Beziehung zu viert droht auseinanderzubrechen. Und dann fährt auch noch ihr Therapeut in Urlaub. Bis zu seiner Rückkehr soll Nora ihre Tage in einem Tagebuch dokumentieren. Also berichtet sie, wie sie sich mit Karl, Leonie, Jonas und einem schweigenden Kind ans Meer flüchtet, um das Verschworene zwischen ihnen zu retten. Doch statt hoffnungsvoller Zukunft drängt sich immer mehr Noras Vergangenheit in den Vordergrund. Es muss doch etwas geben, denken die vier, das sie wieder zusammenzuschweißen vermag, ein großes Fest etwa. Oder ein Mord. „Wir kommen“ ist ein radikales Buch, rasend komisch in seiner Verzweiflung und poetisch in seiner Grausamkeit.

Ronja von Rönne, geboren 1992, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus und wurde 2015 schlagartig berühmt, weil sie für "Die Welt" einen Text verfasst hatte, indem sie recht deutlich darlegt,
was sie von Mainstream-Feminismus hält. Außerdem veröffentlicht sie regelmäßig Texte auf ihrem Blog Sudelheft.

Ijoma Mangold wurde 1971 in Heidelberg geboren und hat Literatur und Philosophie in München und Bologna studiert. Seine journalistische Karriere begann er als Redakteur bei der "Berliner Zeitung". 2001 holte ihn die "Süddeutsche Zeitung" nach München ins Literatur-Ressort. Im Frühjahr 2009 kam er zu der ZEIT, er ist stellvertretender Chef des Ressorts Feuilleton/Literatur. Seit Juli 2009 ist er auch einer der "Vorleser" in der neuen ZDF-Literatursendung.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Aufbau-Verlag und der Buchbox Berlin.

Zum Abitur schenken sich die Freunde Angelo und Pascal eine Reise. Sie wollen raus aus Ostberlin und planen, gemeinsam mit dem Abenteurer Wolle im Sommer ’89 ans Schwarze Meer zu trampen. Bevor ihr Leben richtig beginnt, wollen sie die kleine große Welt Osteuropas sehen, losgelöst von Konventionen und elterlichen Ratschlägen, eine Idee von Freiheit im Kopf. Zehn Jahre später zeigt sich, wohin die politischen Umwälzungen, spontanen Entschlüsse und amourösen Erlebnisse die jungen Männer gebracht haben. Während Pascal mit einer Werbeagentur erfolgreich ist und Wolle einen Underground-Schuppen eröffnet, bleibt Angelo in den Karpaten verschollen. Ihre Jugend ist vorbei, doch erwachsen sind sie nicht, stattdessen auf dem Weg in eine Zukunft, die vieles verspricht und nur weniges halten kann.

Robert Gold, geboren 1970 in Ostberlin, absolvierte ein Diplomstudium der Kommunikation an der HdK Berlin. Nach seinem Abschluss gründete er die Filmproduktionsfirma »Bigfish«. Seit 2014 arbeitet Gold als Creative Producer für die NDR-Serie »Der Tatortreiniger«. »Flieg ich durch die Welt« ist sein erster Roman.

Alexander Osang, geboren 1962 in Berlin, studierte Journalistik in Leipzig und arbeitete nach der Wende als Chef-reporter der Berliner Zeitung. Für seine Reportagen erhielt er mehrfach den Egon-Erwin-Kisch-Preis und den Theodor-Wolff-Preis. Nach acht Jahren als Reporter für den »Spiegel« in New York lebt er heute wieder in Berlin. Alexander Osangs erster Roman ›die nachrichten‹ wurde verfilmt und mit zahlreichen Preisen, darunter dem Grimme-Preis, ausgezeichnet.

Christian Schwochow, geboren 1978 in Bergen auf Rügen, arbeitet als Filmregisseur und Drehbuchautor. Der TV-Zweiteiler "Der Turm" nach dem gleichnamigen Roman von Uwe
Tellkamp brachte Christian Schwochow 2013 den Grimme-Preis ein. Schwochow lebt in Berlin.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Eulenspiegel-Verlagsgruppe und der Buchbox Berlin.

Über Streit und Krieg, Trug und Betrug, Ganoven und Liebende, Geflüchtete und Gealterte, Unternehmensberater und Hirten im Hochgebirge.

Zaubern im Gemeindesaal, Kommoden zersägen in leiser Wut, in merkwürdigen Wettkämpfen glorios gewinnen, irrlichtern durch die Welt: Erzählungen von Saša Staniši?

Ein vom Leben nicht sehr verwöhnter alter Mann hat eine Leidenschaft für die Magie. Er bittet um Ruhe für die Große Illusion. Aber die Gemeinde trinkt Kaffee und hält nicht still.

Anders der Fremde, er ist geduldig. Er will helfen, sagt er und bietet Lösungen an: manche sind keine, manche tun weh, und manche haben Gitter aus gebogenem Draht.

Zwei Freunde ziehen durch Europa, sie reden und meiden das Zuhören, sie lügen und stehlen, jagen mit Karacho und Geschick ihren Sehnsüchten hinterher: einer syrischen Surrealistin, einem bedrohten Vogel und Rebekka. Um nur ein paar zu nennen.

Dies sind Geschichten über Menschen, die Fallen stellen, Menschen, die sich locken lassen, Menschen die sich befreien - im Krieg und im Spiel, mit Trug und Tricks und Mut und Witz.

„Stanišic ist ein listiger Autor.“ Süddeutsche Zeitung

„Von einer fast unverschämten Meisterschaft.“ Le Monde

Saša Stanišic wurde 1978 in Višegrad in Bosnien-Herzegowina geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Sein Debutroman "Wie der Soldat das Grammofon repariert" begeisterte Leser und Kritik gleichermaßen und wurde in 31 Sprachen übersetzt. "Vor dem Fest" war ein SPIEGEL-Bestseller und ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, darunter dem renommierten Alfred-Do?blin-Preis sowie dem Preis der Leipziger Buchmesse 2014. Saša Staniši? lebt und arbeitet in Hamburg.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Luchterhand Literaturverlag und der Buchbox Berlin.

Vom Hate zum Hype zum modernen Klassiker: Shindy ist ein Phänomen. Sein Weg führte ihn aus der badischen Provinz an die Spitze der deutschen Charts. Von seinen ersten Versuchen als Rapper arbeitete er sich zum Backup von Kay One hoch, bis er schließlich von Bushido unter Vertrag genommen wurde. Mittlerweile ist er ein Superstar der Hip-Hop-Szene.

Mit dem Skandalsong „Stress ohne Grund“ beherrschte er wochenlang die Schlagzeilen der Republik. Mit nur zwei Alben revolutionierte er anschließend den Deutschrap, erklärte die Ignoranz zum Prinzip und verkörperte mit seinem Mix aus Style und Sound den Prototyp eines neuen Popstars. Seine Alben gingen auf Gold und er wurde zum Vorbild einer ganzen Generation.

In seiner Autobiografie "Der Schöne und die Beats" gewährt Shindy zum ersten Mal einen Blick hinter die Fassade: wie es sich in Berlin im Kreis des Abou-Chaker-Clans lebt, wie er zum Star wurde und wer eigentlich der Mensch Michael Schindler hinter dem Phänomen Shindy ist.

Shindy, bürgerlich Michael Schindler, wurde 1988 in Bietigheim-Bissingen geboren. Mit 12 Jahren begann er zu rappen, wurde ein paar Jahre später bei Bushidos Label ersguterjunge unter Vertrag genommen und veröffentlichte bislang drei Alben, die alle die Spitze der deutschen Charts erreichten.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Riva Verlag und der Buchbox Berlin.

Reinhard Öser taucht regelmäßig in der Ostsee mit Profis und Amateuren nach Wracks, vorwiegend aus den beiden Weltkriegen. Er ist dabei sowohl als Unterwasserarchäologe und Marine-Historiker unterwegs als auch als Sportler und Abenteurer. Anschaulich und anhand spannender Bilder aus der Unterwasser-Welt berichtet er über seine wissenschaftliche Arbeit und aufregende Tauchgänge.


Auf dem Grund der Ostsee liegen über dreitausend Wracks. Die meisten stammen aus den beiden Weltkriegen. Und viele sind deshalb nicht ungefährlich: Sie bergen noch Munition oder chemische Kampfstoffe. Öser arbeitet heute als Unterwasserarchäologe und unterhält ein Netzwerk von Forschungstauchern, Marinetauchern und Wissenschaftlern, das in der Ostsee unterwegs ist. Die Taucher dokumentieren im Auftrag staatlicher Institutionen den Zustand bekannter Wracks und suchen nach unbekannten. Anschaulich berichtet er von Expeditionen, mit denen sie Licht ins Dunkel brachten, was wörtlich zu nehmen ist: Die Ostsee ist schon in wenigen Metern Tiefe dunkel und kalt, was eine besondere Herausforderung darstellt. Öser tauchte in ein russisches U-Boot, das vor Bornholm liegt, und fand ein deutsches U-Boot vor Boltenhagen, in welchem, Jahrzehnte nach ihrem Tod, noch die menschlichen Gebeine der beiden Seefahrer lagen. Er begleitete die Vernichtung von Unterwasserbomben aus der Kadettrinne und die Bergung von Trümmern eines Bombers vor Saßnitz, und er verfolgte die Spuren des Katapultschiffes »Westfalen«, das 1944 vor der Westküste Schwedens sank.
Öser erzählt spannende Geschichten nicht nur vom Tauchen, sondern auch von Schiffen, die er auf dem Meeresgrund besucht hat.

REINHARD ÖSER, geboren 1960, einst Offizier der Volksmarine, Unterwasserarchäologe und Profitaucher, unterhält ein Netzwerk von Forschungstauchern, Unterwasserarchäologen, Marinetauchern, Wissenschaftlern und engagierten Freizeittauchern, die projektbezogen in nationalen und internationalen Gewässern tätig werden. Sie suchen nach untergegangenen Schiffen in Archiven und auf dem Meeresgrund, dokumentieren ihren Zustand und machen Pläne für den Umgang mit diesen Zeitzeugen.
Er betreibt dazu in Berlin das Unternehmen »Marine Research Germany«.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Eulenspiegel-Verlag und der Buchbox Berlin.

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