Jules und seine Geschwister Marty und Liz sind grundverschieden, doch ein tragisches Ereignis prägt alle drei: Behütet aufgewachsen, haben sie als Kinder ihre Eltern durch einen Unfall verloren. Obwohl sie auf dasselbe Internat kommen, geht jeder seinen eigenen Weg, sie werden sich fremd und verlieren einander aus den Augen. Vor allem der einst so selbstbewusste Jules zieht sich immer mehr in seine Traumwelten zurück. Nur mit der geheimnisvollen Alva schließt er Freundschaft, doch erst Jahre später wird er begreifen, was sie ihm bedeutet – und was sie ihm immer verschwiegen hat. Als Erwachsener begegnet er Alva wieder. Es sieht so aus, als könnten sie die verlorene Zeit zurückgewinnen, doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein.

Benedict Wells wurde 1984 in München geboren. Im Alter von sechs Jahren begann seine Reise durch drei bayerische Internate. Nach dem Abitur 2003 zog er nach Berlin. Dort entschied er sich gegen ein Studium und widmete sich dem Schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vielbeachtetes Debüt ›Becks letzter Sommer‹ erschien 2008, wurde mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet und 2015 fürs Kino verfilmt. Sein dritter Roman ›Fast genial‹ stand monatelang auf der Bestsellerliste. Nach Jahren in Barcelona lebt Wells inzwischen wieder in Berlin.

Jacob Brass, Singer / Songwriter hat Benedict Wells an diesem Abend musikalisch unterstützen.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Diogenes Verlag und der Buchbox Berlin.

Ein Jahr im Leben eines Wiener Schriftstellers, zwischen Drogen, Alkohol und Frauen. Ein Abenteuer, das Jonas und seine große Liebe Marie bis zum Südpol führen soll. Und ein dreizehnjähriger Junge, der leidenschaftlich Schach spielt, um seinem Alltag zu entfliehen. Dazu Nebenfiguren wie aus einem Tarantino-Film: Ein Anwalt der Hells Angels, ein WingTsun-Großmeister und eine Mörderin, die die Leichen ihrer Liebhaber mit einer Kettensäge zerlegt. Die wirkliche Welt trifft auf die Sehnsucht nach einem anderen Leben. Und Thomas Glavinic gelingt das große Kunststück, all das in einen mitreißenden Roman über die entscheidenden Fragen zu verwandeln: Wer will ich sein? Und habe ich den Mut, die richtigen Entscheidungen dafür zu treffen?

 

Thomas Glavinic wurde 1972 in Graz geboren. Sein erster Roman ›Carl Haffners Liebe zum Unentschieden‹ erschien 1998. Danach folgten u.a. die Romane ›Der Kameramörder‹, der mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet wurde, ›Wie man leben soll‹ und ›Die Arbeit der Nacht‹. ›Das bin doch ich‹ stand 2007 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschien der Roman ›Das größere Wunder‹. Zahlreiche seiner Romane wurden für die Bühne adaptiert und verfilmt. Seine Werke sind in 20 Sprachen übersetzt. Thomas Glavinic lebt in Wien und Rom.



Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit den S. Fischer Verlagen und der Buchbox Berlin.

Ein Mann kurz vor seinem fünfzigsten Geburtstag. Zwei Freunde, die sich seit vierzig Jahren kennen und streiten. Eine greise Saxophonspielerin mit Post aus der Vergangenheit, ein Hamster namens Edward Cullen und ein Trip ans Meer. Frank Goosens neuer Roman ist ein tragikomisches Lesevergnügen für alle, die einfach mal weg wollen: Nach Iowa, ins Outback oder zumindest an die Ostsee.

Förster ist ein Schriftsteller, dem nichts mehr einfällt. Von seinem neuen Buch existiert schon seit langem nur der erste Satz. Seine Freundin treibt sich derweil auf den Äußeren Hebriden herum. Sein Nachbar Dreffke trägt auch mit Siebzig noch knappe Badehosen, aber was er hustet, sieht nicht gut aus. Fränge und Brocki, die Förster seit der Schulzeit kennt, geht es auch nicht besser. Der eine ist drauf und dran, seine Ehe an die Wand zu fahren, der andere scheitert an den Herausforderungen des modernen Lebens. Und dann ist da noch Finn, der wohlstandsverwahrloste Teenager. Sie alle müssen mal raus hier. Da trifft es sich gut, dass Försters verwirrte Nachbarin Frau Strobel, die betagte Saxophonistin, einen Brief aus der Vergangenheit erhält. In Fränges altem Bulli fahren sie alle sechs an die Ostsee, um dem Reunion-Konzert der Tanzkapelle Schmidt beizuwohnen. Vor allem aber, um sich - die eigene Vergangenheit im Gepäck - der Zukunft wie einer steifen Meeresbrise entgegenzustellen.

Frank Goosen hat neben seinen erfolgreichen Büchern, darunter "Raketenmänner", "Sommerfest" und "Liegen lernen", zahlreiche Kurzgeschichten und Kolumnen in überregionalen Publikationen und diversen Anthologien veröffentlicht. Darüber hinaus verarbeitet er seine Texte teilweise zu Soloprogrammen, mit denen er deutschlandweit unterwegs ist. Einige seiner Bücher wurden dramatisiert oder verfilmt. Frank Goosen lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Bochum.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verlag Kiepenheuer & Witsch, dem Westwind e.V. und der Buchbox Berlin.

 

New York City, Neujahr 1977. Ein Schneesturm zieht über die Stadt, Feuerwerk erleuchtet den Himmel und im Central Park fallen Schüsse. Die Ereignisse der Nacht bringen eine Gruppe unvergesslicher Figuren zusammen: Die schwerreichen Erben William und Regan Hamilton-Sweeney, Mercer, der am großen amerikanischen Roman schreibt, die Punk-Kids Sam und Charlie aus der Vorstadt, den besessenen Magazin-Reporter Richard und den Cop Larry. Sie alle leben und lieben hier, in der großen Stadt, die bankrott und gefährlich ist und zugleich vor Energie platzt. Als dann am 13. Juli 1977 die Lichter ausgehen, gerät New York City in den Ausnahmezustand – und nach dem Stromausfall ist kein Leben wie zuvor.

Ein großer Roman über Liebe, Betrug und Vergebung, über Kunst, Wahrheit und Rock’n’Roll mitten in New York City - kunstvoll, überbordend, außergewöhnlich.

Garth Risk Hallberg lebt mit seiner Familie in Brooklyn. Er zählt zu den »Best New American Voices«, seine Erzählungen und Essays sind in zahlreichen Magazinen und Zeitungen erschienen. Sein Buch ›Ein Naturführer der amerikanischen Familie‹ (2007) war für den Believer Book Award nominiert. ›City on Fire‹ ist sein erster Roman und wird in 18 Ländern erscheinen.

Deutsche Passagen Robert Gwisdek: geb. 1984, hat die Schule abgebrochen und als Schauspieler gearbeitet, er ist Sänger und Texter der Band Käptn Peng und die Tentakel von Delphi, filmt, schreibt und schneidet Musikvideos und Kurzfilme, baut Möbel und übt das Üben. Er kommt aus Berlin, wandert aber viel.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit den S. Fischer Verlagen und der Buchbox Berlin.

Helge Timmerberg war nie ein Pauschaltourist: Schon früh bereiste er Länder, von denen andere nur träumen, traf Menschen, denen andere nie begegnen. Und er schrieb darüber: packende Reportagen und Bücher, farbig, voller Humor und ohne Tabus.

Dies ist seine Autobiografie und gleichzeitig sein vielleicht persönlichstes Buch: Er schildert seine Anfänge als Journalist in Bielefeld und die Jahre danach, in denen er für »Tempo«, »Playboy« und »Stern« schrieb, berichtet offen und ungeschminkt von seinen Frauen, den Partys und den Exzessen seiner goldenen Jahre in Havanna. Wir werden Zeuge seines tiefen Drogenabsturzes – und erleben mit, wie er auf einer Reise durch den Himalaja sein Leben wiederfindet.

Ich ging über das Dach der Welt, und unter mir lag mein Leben. 49 Jahre, also sieben mal sieben. Ich sah meine Kindheit, meine Schulzeit, meine Jugend, ich sah mich als jungen Mann, als erwachsenen Mann, als richtigen Mann und als den Mann der letzten sieben Jahre. Ich sah meine Schwächen und meine Stärken, die Sünden und die Tugenden, die guten und die bösen Taten. Ich sah die Drachenrücken des Himalaja unter einem ungewöhnlich nahen Himmel, und synchron dazu sah ich auf den Weg meiner Seele. Und die Frage war: Was ist aus ihr geworden, was ist aus mir geworden in diesen 49 Jahren?«

1952 geboren reiste Helge Timmerberg mit siebzehn zum ersten Mal nach Indien. Dort beschloss er,
Journalist zu werden; seitdem schreibt er Reisereportagen aus aller Welt, u. a. für »Stern« und »Die Zeit«. Er lebt in St. Gallen, Marrakesch und Wien.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Piper Verlag und der Buchbox Berlin.

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